Sitzung des Gemeinderates Wurmsham vom 22. August 2016 - Pressebericht - Teil 2
von Arnold
Neben dem Thema Gasthaus Seifriedswörth hat sich der Gemeinderat Wurmsham mit einer Vielzahl weiterer Angelegenheiten befasst.
Zur Anlage eines neuen Kinderspielplatzes in Pauluszell wurde in der Gemeinderatssitzung vom 11. Juli 2016 vereinbart, eine konkrete Abklärung verschiedener Punkte durchzuführen. Es wurde auch die Nutzung des Spielplatzes an der Schule in Pauluszell angeboten. Dies wurde von den betroffenen Eltern sehr positiv aufgenommen.
Die Eltern würden sich noch einige Spielgeräte, wie zum Beispiel eine Schaukel, dazu wünschen. Diese Entscheidung wurde vom Gemeinderat wohlwollend zur Kenntnis genommen. Eine Aufwertung des Spielplatzes könne auf jeden Fall vorgenommen werden, wurde betont. Wenn beim Spielplatz in Wurmsham die besprochene Änderung vorgenommen wird, würden hierdurch schon weitere Spielgeräte zur Verfügung stehen.
Über die Gestaltung des Kinderspielplatzes in Wurmsham wurde schon in mehreren Sitzungen diskutiert. Bevor eine Entscheidung getroffen wird, ist noch eine konkrete Abklärung erforderlich. Es wurde angeregt, zur Finanzierung der Anlage einen Beitrag durch die Mutter-Kind-Gruppe durch Abhaltung eines Festes oder einer sonstigen Aktion zu erwirken.
Gemeinde wird Mitglied beim Tourismusverband Ostbayern
Bürgermeisterin Maria Neudecker hatte mit dem Tourismusverband Ostbayern mit Sitz in Regensburg Kontakt und ihm auf Wunsch verschiedene Unterlagen der Gemeinde Wurmsham zugeleitet. Mit Schreiben vom 12. August 2016 hat der Tourismusverband eine sehr positive Bewertung zur Renovierung und Wiederöffnung des Gasthauses in Seifriedswörth für den Förderantrag des Leader-Programms abgegeben. Gleichzeitig hat der Verband den Wunsch ausgesprochen, dass die Gemeinde insbesondere aufgrund der Einbindung über den Rottalradweg in die Radrunde „Bayerisches Golf- & Thermenland“ Mitglied beim Tourismusverband Ostbayern wird.
Dritter Bürgermeister Siegfried Müller hob die hervorragende Arbeit des Tourismusverbandes Ostbayern hervor, gerade auch für den in der Gemeinde angestrebten „sanften Tourismus.“ Der Gemeinderat Wurmsham beschloss den Beitritt zum Tourismusverband.
Der Gemeinderat stimmte zu, den Auftrag für die Erneuerung der sehr schadhaften Dachfenster bei den Toilettenanlagen der Turnhalle in Pauluszell zu vergeben.
Bundesprogramm Breitbandförderung
Mit einem Schreiben vom 20. Juli 2016 hat das Landratsamt Landshut, Abteilung Wirtschaftsförderung, bei der Gemeinde Wurmsham angefragt, ob die Gemeinde für das Breitbandförderprogramm des Bundes eine Förderung von Beratungsleistungen plant beziehungsweise beantragt. Durch die Anfang Juli bekanntgegebene Förderrichtlinie besteht nunmehr die Möglichkeit, dass die Landkreise auch dann Förderanträge für Beratungsleistungen stellen können, wenn sie selbst keine eigenen Ausbauprojekte planen. Im Wirtschaftsausschuss des Landkreises wurde die Verwaltung bereits beauftragt, in Abstimmung mit den Gemeinden entsprechende Förderanträge vorzubereiten. Allerdings sei keine Doppelförderung möglich und der Landkreis werde daher nur für die Gemeinden tätig, die kein eigenes Engagement im Bundesprogramm planen. Um eine Planungsstudie mit den Ausbaupotentialen und den Lücken sowie Vorschläge für das weitere Vorgehen zu erstellen, ist das Einverständnis der Gemeinde zu erklären.
Der Gemeinderat beschloss, dass sich die Gemeinde Wurmsham an einer gemeinsamen Planungsstudie zum Ausbau der Breitbandversorgung durch den Landkreis Landshut beteiligt und beauftragte das Landratsamt, hierfür einen Förderantrag zusammen mit anderen Gemeinden oder Gemeindegebieten zu stellen. Ein konkreter Ausbau der Breitbandversorgung durch das Bundesprogramm ist zunächst nicht geplant und es sind derzeit auch keine Bundesmittel für Beratungs- und Planungsleistungen speziell für das Gemeindegebiet Wurmsham vorgesehen. Die Verwaltung wird beauftragt, zu klären, ob eine Beauftragung einer gemeinsamen Planungsstudie durch den Landkreis förderunschädlich für einen Ausbau der Breitbandversorgung mit Bundesfördermitteln ist.
Beginn Breitbandausbau
Auf Anfrage der Gemeinde hat die Deutsche Telekom mitgeteilt, dass die Maßnahme für Wurmsham derzeit in der Planungs- und Wegesicherungsphase sei und nach derzeitigem Stand der Tiefbau in der 35. Kalenderwoche geplant ist.
Die Bürgermeisterin konnte bekanntgeben, dass die Buslinie 405 (10-Uhr-Fahrt, Vielhuber) weiter bestehen bleibt. Die öffentliche Buslinie führt von Velden über Wurmsham und Bodenkirchen nach Vilsbiburg und wird relativ gut genutzt, derzeit auch zum Teil von Asylbewerbern. „Es wäre wichtig, dass die Bevölkerung darauf hingewiesen wird, diese Fahrgelegenheit in Anspruch zu nehmen, damit sie auch langfristig bestehen bleiben kann“, wurde argumentiert.
Die Auswertung der Solarbundesliga 2016 hat für die Gemeinde Wurmsham wieder ein gutes Ergebnis gebracht: Von 805 in Deutschland teilnehmenden Gemeinden hat die Gemeinde Wurmsham Platz 31 erreicht. Im Bereich des Landkreises Landshut hat sich die Gemeinde Platz 3 gesichert und auf Bayern-Ebene steht Wurmsham von 551 Gemeinden auf Platz 34.
Bürgermeisterin über die VR-Bank-Schließung
Wurmsham. Der Sachstand zur Schließung der VR-Bank-Zweigstelle Wurmsham nach der letzten Sitzung des Gemeinderates wurde in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates folgendermaßen vorgestellt.
Bürgermeisterin Maria Neudecker nahm demnach mit Josef Tiefenbeck und Hans Tiefenbeck an einer Besprechung mit den Aufsichtsräten Matthias Steck und Andreas Walter in der VR-Bank Landshut teil. Nach den Ausführungen der Bürgermeisterin dauerte das Gespräch über zwei Stunden und es wurden seitens der Vertreter aus Wurmsham alle Argumente dargebracht, die gegen eine Schließung der Filiale Wurmsham sprechen. „Leider wurden alle Punkte widerlegt und in den Wind geschlagen“, kritisierte die Bürgermeisterin. Nachdem in der Vilsbiburger Zeitung vom 27. Juli 2016 zu lesen gewesen ist, dass die Zweigstelle Auloh durch einen Neubau aufgewertet wird, wurde seitens der Gemeinde Wurmsham nochmals ein Brief an Geschäftsleitung und Aufsichtsrat geschrieben. Es wurde nochmals mitgeteilt, dass es für die Bürger und Vertreter der Gemeinde Wurmsham unverständlich ist, wenn die gut laufende, bürgernahe Geschäftsstelle Wurmsham im eigenen Gebäude aufgelöst und eine Zweigstelle in Auloh durch einen Neubau aufgewertet werde. „Es kann nicht sein, dass im Raum Landshut die VR-Banken flächendeckend erhalten bleiben und in Wurmsham mit Umgebung eine so große Lücke geschaffen werden soll. Leider erhielt die Gemeinde Wurmsham auf diesen Brief hin keine Antwort seitens der VR-Bank. Das ist schon sehr bedauerlich“, wurde hervorgehoben.
Weiter berichtete die Bürgermeisterin von zwischenzeitlich geführten Gesprächen mit der Familie Kellermann, die bereit gewesen wäre, in ihren Räumen einen Konto-Auszugs-Drucker aufzustellen, eine Geldausgabemöglichkeit zu schaffen und Überweisungsaufträge entgegenzunehmen. Allerdings sei dieses Angebot von den Verantwortlichen der VR-Bank nicht angenommen worden, wie dazu informiert wurde.