Sitzung des Gemeinderates Neufraunhofen am 04. Juli 2016 - Aus dem Protokoll
von Arnold
Zu Beginn der Sitzung hatten sich die Mitglieder des Gemeinderates Neufraunhofen vor Ort im Neubaugebiet „Erweiterung Am Mühlberg in Hinterskirchen“ getroffen, um Erkenntnisse für verschiedene anstehende Entscheidungen zu gewinnen.
Die Straßenbeleuchtung im Neubaugebiet“ wird mit drei Brennstellen erweitert. Auf Empfehlung der Bayernwerk AG werden zur Vereinheitlichung dabei die gleichen Leuchten wie im angrenzenden Baugebiet aufgestellt. Nach nochmaligen Abklärungen mit dem Mitarbeiter der Bayernwerk AG wurde die Trasse für die Verlegung der 20-kV-Erdleitung festgelegt. Für den Ablauf von Oberflächenwasser werden auf beiden Seiten des Neubaugebiets mit jeweils drei Einlaufstellen Leitungen verlegt. Der vorgesehene Durchmesser von 150 mm reicht aus Sicht des Gemeinderates nicht aus. Diese Ableitungen sollen in einer Stärke von 300 mm eingebaut werden. Mit der von der Baufirma am Tag der Sitzung gestalteten Zufahrtslösung in das nördlich angrenzende landwirtschaftliche Grundstück bestand beim Ortstermin Einverständnis. Die Zufahrt soll nicht wie ursprünglich vorgesehen eine Schotterdecke erhalten, sondern wird gemäß der Festlegung des Gemeinderates asphaltiert.
Mit Fotos zeigte Bürgermeister Bernhard Gerauer verschiedene Auswirkungen der massiven Regenfälle am 25. Juni 2016. Die Gemeinde ist von den katastrophalen Auswirkungen wie im Rottal sowie in Teilen des nördlichen Landkreises verschont geblieben. Trotzdem gibt es mit der Beseitigung von Abschwemmungen und der Räumung von Durchlässen viel Arbeit. In diesem Zusammenhang bedankte er sich bei den Feuerwehren für die Unterstützung bei der Reinigung von Straßen und Durchlässen. Der Bürgermeister informierte über notwendige Eilentscheidungen für Instandsetzungsarbeiten an Abwasserleitungen an die Spezialfirma Oberreiter. Die Probleme mit Rückstauungen durch Einlagerungen sind bei den Starkregenfällen aufgetreten und mussten umgehend behoben werden.
In diesem Zusammenhang ging Bürgermeister Gerauer auf die Abschwemmungen aus landwirtschaftlichen Flächen bei den Regenfällen Anfang und Ende Juni ein. Probleme bei derartigen extremen Wetterereignissen werden sich nie vermeiden lassen. Allerdings würde ein Umdenken mancher Landwirte durchaus Verbesserungen bringen. Als Beispiele nannte er eine geänderte Anbauform bei Mais quer zu Hanglagen sowie die Anpflanzung von Schutzstreifen. Ihm sei bewusst, dass dies in der Praxis nicht immer einfach ist, aber mit wenig Aufwand könnten positive Ergebnisse erreicht werden.
In den großen Ferien werden in der Kindertagesstätte Neufraunhofen im Eingangsbereich und in zwei Gruppenräumen die Fußböden erneuert. Den Auftrag erhielt die Firma Schöfberger aus Moosen.
Der Theobaldimarkt- und Förderverein hat in bewährter Weise wieder ein Ferienprogramm organisiert. Es wurde an alle Haushalte verteilt.
Die Anfragen aus den Reihen der Gemeinderatsmitglieder betrafen schwerpunktmäßig die Folgen des starken Regens. Dabei ging es unter anderem um die Räumung von Gräben, die Dimensionierung von Durchlässen und die Ergänzung von heruntergewehten Dachschindel am früheren Schulhaus in Hinterskirchen. Weitere Themen waren der Rückschnitt von Bewuchs entlang von öffentlichen Straßen sowie der Ausbau der Breitbandversorgung. Im nichtöffentlichen Teil waren Grundstücksangelegenheiten zu beraten.