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Ehrenbürger Hans Speer feierte seinen 90. Geburtstag - Viele Gratulanten würdigten sein Lebenswerk

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Am 19. Juni feierte Hans Speer im Kreise seiner Verwandten, Freunde und Bekannten im Gasthaus Rampl in Hinterskirchen seinen 90. Geburtstag. Auch die Gemeinde gratulierte ihrem Ehrenbürger und Träger der Bürgermedaille.

Zu seinem Ehrentag machte sich eine große Schar von Gratulanten sowie Abordnungen der Vereine, Chöre und Gesangsgruppen auf den Weg, um dem geschätzten Jubilar und Ehrenbürger der Gemeinde Neufraunhofen ihre Glückwünsche zu überbringen.

Hans Speer wurde am 19. Juni 1926 in Schrankbaum bei Hinterskirchen geboren und zog im November 1927 durch die Heirat seiner Eltern nach Hungerham um. Von 1932 bis 1939 besuchte der Jubilar die Schule in Hinterskirchen. Bereits mit 17 Jahren wurde er 1943 zum Reichsarbeitsdienst nach Lagerlechfeld eingezogen. Nach einer Ausbildung in der Unteroffiziersschule kam er als Scharfschütze in die Slowakei und zur Ostfront zum Einsatz. Im Februar 1945 kam er schwer verwundet in russische Gefangenschaft.

Nach der Entlassung aus der Gefangenschaft arbeitete er auf dem elterlichen Hof, den er im Jahre 1955 nach seiner Heirat mit Irmgard Bauer aus Bichl übernahm. Aus der Ehe gingen die Töchter Irmgard, Maria und Veronika hervor. Ganz besonders stolz ist der Jubilar auf seine vier Enkel.

Bereits am 30. Dezember 1946 gründete er mit sechs weiteren Personen den Heimat- und Volkstrachtenerhaltungsverein Hinterskirchen und war in der Zeit vom 1. Februar 1947 bis zum 30. Mai 1998 Vorsitzender. Heute ist der Jubilar als Ehrenvorstand und Trachtenwart voll im Einsatz. 102 Theateraufführungen wurden unter seiner Regie aufgeführt. Seit 1950 gehört der Jubilar dem Kirchenchor an. In der Zeit von 1952 bis 1960 war er zudem Vorsitzender der Flurbereinigung Hinterskirchen. 1947 bis 1949 war der Jubilar beim Bau des Pfarrhauses und im Jahr 1967 beim Bau der Festhalle anlässlich der Fahnenweihe im Einsatz, hier wird nun alljährlich das Hinterskirchner Volksfest abgehalten. 16 Jahre war er zudem Aufsichtsratsvorsitzender bei der Raiffeisenkasse in Baierbach und von 1984 bis 1992 Schöffe beim Amtsgericht Landshut. Von 1960 bis 1972 gehörte er dem Gemeinderat in Vilslern und in der Zeit von 1978 bis 1990 dem Neufraunhofener Gemeinderat an. Bei der Krieger- und Soldatenkameradschaft Hinterskirchen war er 20 Jahre lang stellvertretender Vorsitzender.

Bei so vielen Einsätzen für seine geliebte Heimat blieben auch die Ehrungen nicht aus, wie der Jubilar Hans Speer an seinem Ehrentag formulierte. So erhielt er bereits im Jahre 1987 von der Gemeinde Neufraunhofen die Bürgermedaille für sein jahrzehntelanges Engagement zum Wohle der Allgemeinheit. Im Jahre 1996 bekam er vom bayerischen Staat die Medaille für Bürger im Ehrenamt und 1998 bekam Hans Speer vom damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog das Bundesverdienstkreuz am Band verliehen.

Im Juni 2006 anlässlich seines 80. Geburtstags und zugleich bei seiner goldenen Hochzeit wurde der Jubilar Hans Speer zum Ehrenbürger der Gemeinde Neufraunhofen ernannt. Am 30. Juli 2013 ist seine Ehefrau gestorben.

Zum 90. Geburtstag gratulierten der Bürgermeister Bernhard Gerauer, Landrat Peter Dreier, Pfarrer Tobias Rother, der Gauvorstand vom Isargau, Michael Unruh, der Trachtenverein Hinterskirchen, die Vereinsabordnungen des Schützenvereins Edelweiß Hinterskirchen, die Freiwillige Feuerwehr Hinterskirchen, die Krieger- und Soldatenkameradschaft, der Kirchenchor Hinterskirchen und der Männerchor Neufraunhofen.

Die Jugend- und aktive Tanzgruppe, des Hinterskirchner Trachtenvereins führten zudem einige Ehrentänze auf, die Haarbacher Sänger überraschten mit passendem Liedgut und die Bachofamusi aus Holzhausen unterhielt die vielen Gratulanten mit bayerischen Instrumentalstück’ln.

Das Foto zeigt Jubilar Hans Speer mit den Ehrengästen: Pfarrer Tobias Rother, Landrat Peter Dreier, Gauvorstand Michael Unruh, ersten Bürgermeister Bernhard Gerauer und zweiten Bürgermeister Peter Hauer sowie Sebastian Obermeier und Gerhard Hofstetter vom Volkstrachtenverein Hinterskirchen

Quelle: Vilsbiburger Zeitung - Lokalteil Velden Ausgabe 01.07.2016

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