Delegation beim 67. Winziger Heimattreffen in Meschede-Eversberg
von Franziska Lainer
Das 67. Heimattreffen der Winziger fand in diesem Jahr von 22. bis 24. Juni in Meschede-Eversberg statt. Ebenso wie zahlreiche Heimatfreunde aus ganz Deutschland machte sich wieder eine mehrköpfige Abordnung aus Neufraunhofen dorthin auf. Mit Bürgermeister Bernhard Gerauer und Drittem Bürgermeister Anton Maier an der Spitze überbrachte man Grüße und drückte die Verbundenheit zu den Winzigern aus.
In Neufraunhofen fand bereits 1946 das erste kleine Heimattreffen statt. Seither halten die nach dem Zweiten Weltkrieg aus ihrer Heimat Winzig (Kreis Wohlau/Schlesien) Vertriebenen bei dieser Gelegenheit die Erinnerung an diese Zeit und diesen Ort hoch. Winzig war in den 1940er Jahren ein kleines Städtchen, das heute Wiñsko heißt und in Polen liegt – nordöstlich von Legnica (Liegnitz). Im Jahr 1949 trafen sich die Vertriebenen erstmals in Meschede. Bereits am 10. Juni 1956 übernahm die Stadt Meschede die Patenschaft für die Heimatfreunde.
Selbstverständlich gab es auch ein freundschaftliches Wiedersehen mit Vertretern der Kreisstadt aus dem Hochsauerlandkreis. Dies waren Bürgermeister Christoph Weber, dessen Stellvertreter Martin Eickelmann sowie Jürgen Bartholme und Heike Ruttke. Durch die Zusammenkünfte und gegenseitigen Besuche der vergangenen Jahrzehnte in Meschede und Neufraunhofen, später auch in Dittersbach auf dem Eigen und Seiffen im Erzgebirge, hat sich eine enge Verbundenheit zwischen Meschede und Neufraunhofen entwickelt.
Das Treffen begann mit einem Gottesdienst in der Eversberger Kirche St. Johannes Evangelist. Noch im Gotteshaus sprachen die beiden Bürgermeister Christoph Weber und Bernhard Gerauer Grußworte. Von der Neufraunhofener Reisegruppe gestaltete Gemeindereferentin Margit Seegerer den Gottesdienst mit. Das anschließende gemütliche Beisammensein fand im „Markes Haus“ in Eversberg statt. Dort begrüßte Siegfried Nagel stellvertretend für den verhinderten Vorsitzenden des Patenschaftsbeirats die teils weit angereisten Gäste. Auch Vertreter aus Winzig (Wiñsko) überbrachten ihre Grüße. Als Geschenk überreichten sie den Winziger Heimatfreunden einen Bildband über polnische Städte. Dem folgten ein paar gesellige Stunden mit dem Austausch vieler gemeinsamer Erinnerungen.
Bild: Bruno Peus (Altbürgermeister von Meschede), Willi Raulf (Eversberger Ortsvorsteher), die Delegation aus Neufraunhofen mit Anton Maier (Dritter Bürgermeister von Neufraunhofen), Brigitte Maier, Gemeindereferentin Margit Seegerer und Bernhard Gerauer (Bürgermeister von Neufraunhofen) sowie Christoph Weber (Bürgermeister von Meschede) und Jürgen Bartholme (von links).
Quelle: Vilsbiburger Zeitung – Lokalteil Velden vom 28. Juni 2018