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Kinder und Kommunalpolitik

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Vieles ist kommunale Angelegenheit: Der Bus zur Schule, das Wasser aus dem Wasserhahn und die Feuerwehr, die Brände löscht. Die vierten Klassen der Grundschule Velden hatten sich im Heimat- und Sachunterricht darüber informiert. Beim Besuch des Veldener Rathauses wurde aus abstraktem Unterrichtsstoff kommunale Verwaltung zum Anfassen. Die Kinder erfuhren, wie vielfältig die Aufgaben der Gemeinde sind und welche Menschen an der Erfüllung dieser Aufgaben beteiligt sind.

Verwaltungsleiter Thomas Schratzenstaller nahm die jungen Besucher der Klassen 4a, 4b und 4c mit auf einen Rundgang durch die verschiedenen Sachgebiete des Rathauses. Ob in der Allgemeinen Verwaltung, der Finanzverwaltung oder im Bauamt – überall schauten die Viertklässler dem Rathausteam interessiert über die Schulter. Im Einwohnermeldeamt suchten die Angestellten für die Kinder im Computer nach deren Ausweisen. In Sekundenschnelle spuckte der PC die Dokumente aus. Im Standesamt bestaunten die Kinder alte Bücher mit handschriftlichen Aufzeichnungen und im Bauamt konnten sie ihre Häuser und Grundstücke aus der Vogelperspektive betrachten.

Anschließend nahmen die Schüler im Sitzungssaal des Rathauses Platz. Ausführlich beantwortete Bürgermeister Ludwig Greimel die zahlreichen Fragen der Viertklässler. Wie sein Arbeitsalltag aussieht und welche Aufgaben zu seinem Amt gehören, wollten seine jungen Gemeindebürger wissen. Greimel erklärte, dass ein Bürgermeister Chef der Gemeindeverwaltung ist, Sitzungen leiten, Reden halten und zusammen mit dem Gemeinderat wichtige und oft weitreichende Entscheidungen treffen muss. Nicht selten dauern die vielen Verpflichtungen bis in den späten Abend und auch die Wochenenden sind nicht frei von Terminen. Viele waren erstaunt, wie groß die Aufgabenpalette des Bürgermeisteramtes ist. Die Kinder interessierte außerdem, warum Bürger eine Hunde-, aber keine Katzensteuer bezahlen müssen und wann der Umzug ins neue Veldener Rathaus erfolgt.

Mit einem herzlichen Dank für den informativen Vormittag und gestärkt mit einer Brotzeit verabschiedeten sich die Viertklässler und tauschten den Sitzungssaal wieder gegen ihr Klassenzimmer.  

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